Über uns
Nachdem meine Schwester Gerlinde und ich von 1968 an zwei Reitpferde in einem Reitstall am Rande von Nürnberg stehen hatten, gründeten wir zusammen mit unseren Eltern 1971 das „Gestüt Hamperhof“ am Rande der Fränkischen Schweiz, 30km nördlich von Nürnberg. Damals gab es ja nur Natursprung, d.h. die Stuten mussten zur Deckstation gefahren werden. Der erste eingesetzte Hengst war Nathusius v. Nardus xx des Landgestüts Schwaiganger. Im selben Jahr kauften wir noch in Ansbach eine Auktionsstute zu v. Tassilo, tragend vom Trakehner Maharadscha. So ergänzten und selektierten wir die nächsten Jahre Stuten v. Sendbote, Adlerschild, Ducker, Romadour II, Abhang III, Ramiro Z, Lord, …
Im Nachhinein gesehen kam der große Fortschritt erst durch die Besamung. Meine Schwester erarbeitete sich die Befähigung 1989 an der Uni Hannover. Wir führten in Bayern in Zusammenarbeit mit dem Gestüt St. Ludwig die Frischbesamung erstmalig ein. Damals mussten wir noch jede Portion in Nürnberg am ICE abholen, immerhin für 20 Stuten von Hengsten wie Grosso Z, Norman, … Das Angebot erweiterten wir die nächsten Jahre und arbeiteten mit Stationen wie Böckmann, Pape, Vorwerk oder Grönwohldhof zusammen. Donnerhall, damals 8-jährig, brachte den großen Fortschritt in der Vermarktung. Wir hatten Anfang der 90er Jahre bis zu 150 Stuten aus ganz Süddeutschland und sogar aus Österreich. Nebenbei hatten wir die erste Zeit noch einen Hengst im Natursprung stehen, so beispielsweise auch den Bayr. Siegerhengst Armani v. Artwig oder den Reservesieger Frühwind v. Frühlingsball. Es gab jede Menge Arbeit, doch die Zucht blüte auf.
Inzwischen hatten wir auch beste Kontakte zu den Hochzuchtgebieten in Norddeutschland. So siedelten wir 1996 um nach Niedersachen indem wir einen 24 ha Resthof in der zentralen Lage zu Vechta, Verden und Münster-Handorf kauften. Nach aufwendigen Umbaumaßnahmen für 37 Boxen und ein halbes Dutzend Laufställe wurde hier mit bis zu 15 Stuten gezüchtet.
Die Qualität unserer „Produkte“ veranlasste große Ställe bei uns einzukaufen, darunter waren Paul Schockemöhle und Fam. Pape bzw. wir beschickten auch Auktionen. Natürlich war auch das Ausland aktiv wie Schweden, Finnland, England, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, Polen und die USA.
Aus gesundheitlichen Gründen meiner Schwester mussten wir leider unser Gestüt 2015 endgültig aufgeben.
Mit meiner Frau züchte ich nun bei Leipzig in kleinem Rahmen weiter, siehe unter den Kapiteln Zuchtstuten und Fohlen. Ines hatte ich 2013 über einen Pferdekauf kennengelernt. Nachdem diese genauso pferdeverrückt ist wie ich, auch wenn diese damals „nur“ Dressurreiterin war, konnte ich sie von den Freuden der Zucht und Fohlen überzeugen. Da sie ortsgebunden war und eine Fernbeziehung auf Dauer unsinnig ist, zog ich in den Osten – und ich fühle mich wohl hier! So verbinden wir heute beides miteinander, Zucht und die Arbeit mit den Pferden, auch wenn zeitlich der Turniersport leider brach liegt.
Neben ihrer Arbeit als Krankenschwester kümmert sich Ines u.a. um unseren Nachwuchs, damit er das Fohlen – ABC lernt und natürlich um das Training der Nachwuchspferde.
Unsere Katze „Cara“ zuhause sowie unsere Pferde sind unser Lebensmittelpunkt und bestimmen den Rhythmus. Unser zweites Hobby ist das Fotografieren. Außerdem sind wir begeisterte Gärtner mit vielen Blumenbeeten, Obstbäumen und Gewächshaus.